Medien- und Presseberichte

Joboxers feiern gigantische Party

Über 2 500 Besucher und eine super Atmosphäre im Freibad Schöne Flöte beim Summersplash mit 1Live

Holzwickede. (Isch) Mit dieser Resonanz hatte niemand gerechnet: Mehr als 2500 Besucher fanden am Samstagabend den Weg zum Summersplash ins Freibad Schöne Flöte, um gemeinsam mit dem Radiosender Einslive und den Holzwickeder Joboxers eine gigantische Chart-Party zu feiern.

Dabei hatten die Veranstalter noch wenige Tage zuvor überlegt, die gesamte Veranstaltung abzusagen und in die Villa Beo im Unnaer Bornekamp auszuweichen. „Erst Dienstagnacht haben wir beschlossen, dass wir es wagen wollen”, sagt Vereinsmanager Thomas Ostermann von den Joboxers. „Und dieses Risiko ist belohnt worden”, fügt er erleichtert hinzu.Zuvor aber hatten sich die Veranstalter noch den Rat eines Meteorologen eingeholt und von ihm die Wetterdaten speziell für Holzwickede errechnen lassen. So sollte das Gelingen nicht vollständig dem Zufall überlassen werden. Das Ergebnis: Es könnte kühl werden, bleibt aber trocken.

Nach einer bahnbrechenden Veranstaltung aber sah es zunächst noch nicht aus, als sich um 21 Uhr die Tore zur elften Auflage des Summersplashs öffneten. Denn dort warteten lediglich 300 Gäste darauf, dass sich die Einlass-Schleusen öffneten. Dann aber geschah das, was angesichts der derzeitigen Großwetterlage wohl als ein Wunder bezeichnet werden darf: Der Besucherstrom wollte über Stunden einfach nicht abebben. Noch vor Mitternacht wurde der Eingang zum ersten Mal geschlossen, da die magische Grenze von 2500 Gästen erreicht war. Weitaus später standen noch immer 200 Partywillige vor dem Eingang und hofften, doch noch hineingelassen zu werden.

Was sich derweil in der Schönen Flöte zutrug, übertraf dann jegliche Erwartungen um ein Vielfaches. Wie ein überdimensionaler, in atmosphärische Farben getauchter Open-Air-Club mutete das Freibad an, während Hunderte auf der mit Videoleinwänden ausgestatteten Tanzfläche zu den Beats von Einslive-DJ und -Moderator Jan-Christian Zeller und dessen Kollegen Thorsten Neuhaus abtanzten. Und auch Zeller war sichtlich angetan: „Heute ist das hier ein Traumjob deluxe für mich”, freut sich der wasserstoffblonde 27-Jährige, der normalerweise samstags abends im Studio sitzt und auf Einslive die Sendung „Moving” moderiert. „Ich bin echt erstaunt, was für eine coole Location es hier gibt.” Kurzerhand erklärte er den Song „Let me think about it” von Ida Corr & Fedde le Grand zum Holzwickede-Song.

In Geduld üben mussten sich diejenigen, die am Bierstand oder an einer der stilvoll beleuchteten Bars am Rande des Nichtschwimmerbeckens ihren Durst stillen wollten, denn über lange Zeit gab es kaum ein Durchkommen. Das freilich konnte den zahlreichen Jugendlichen, die die Party vom Schwimmbecken aus genossen, egal sein. So wie Patrick Jacob aus Dortmund-Körne: „Super, dass es hier so beach- und poolmäßig abgeht, es lohnt sich”, meint der 20-Jährige, der mit zehn Freunden angereist ist. „Vor allem ist das hier Open Air und nicht so stickig wie in den meisten Clubs.”

Nur sechsmal im Jahr veranstaltet Einslive im Sektor die Chart-Party. Umso größer die Ehre für die Joboxers, dass der Summersplash 2008 zudem die erste Open-Air-Chart-Veranstaltung des Senders seit zwei Jahren war. „Die Joboxers haben uns angesprochen und ihre Veranstaltung mit Fotos bei uns vorgestellt”, erklärt WDR-Produktionsmanager Peter Fley. „Wir haben uns die Leute und die Location sehr genau angeschaut und dann entschieden, dass Holzwickede der richtige Ort für diese längst fällig gewordene Open-Air-Party ist.” Und Fley ergänzt: „Ich bin wirklich begeistert, wie professionell hier bei den Joboxers gearbeitet wird.”

Aber neben, oder gerade wegen dieser Professionalität verlor das Orga-Team um Martin Mark, Daniel Skowronnek und Thomas Ostermann eines nicht aus den Augen: „Es ist wichtig, dass die Anwohner nicht gestört werden”, weiß Ostermann, „deshalb haben die Nachbarn unter anderem die Möglichkeit, direkt bei uns anzurufen, wenn es Probleme gibt.” Er merkt an: „Wir möchten Holzwickede überregional bekannt machen, und das ist uns gelungen; sportlich haben wir es bis in die 1. Bundesliga, in Sachen Party bestimmt bis in die zweite Liga geschafft." Zufrieden resümiert er: „Finanziell gesehen kann der Verein jetzt erst mal beruhigt in die Zukunft blicken.”

Quelle: Westfälische Rundschau, 10.08.08 Peter Gräber